Knochenleitungsimplantate – Beratung in Dortmund

Knochenleitungsimplantate machen Hören möglich, wenn Hörgeräte nicht reichen.

Bei manchen Hörstörungen reichen Hörgeräte nicht aus, denn sie können nur leichte Schäden der auditiven Wahrnehmung ausgleichen. In solchen Fällen kommen Hörimplantate wie Knochenleitungsimplantate infrage. Sie können Menschen mit hochgradigen Hörstörungen das Hören zurückgeben – vielleicht auch Ihnen.

Was ist ein Knochenleitungsimplantat?

Knochenleitungsimplantate sind teilimplantierbare Hörsysteme, die aus zwei Komponenten bestehen. Einem kleinen Klangprozessor, der äußerlich getragen wird, und einem zweiten Teil, der unter die Haut implantiert und im Felsenbein (Knochen) verankert wird.

Der Klangprozessor nimmt Schall auf und wandelt ihn in elektrische Signale um, die an das Implantat übertragen werden. Das Implantat verwandelt die elektrischen Signale in Schwingungen und gibt sie an den Knochen weiter. Über den Schädelknochen gelangen die Schwingungen zum Innenohr, wo sie über den Hörnerv wie normaler Klang verarbeitet werden – wie beim natürlichen Hören.

Unterschieden werden zwei Arten von Knochenleitungsimplantaten: passive und aktive Knochenleitungsimplantate.

Passive Knochenleitungsimplantate werden auch als klassische knochenverankerte Hörgeräte oder kurz BAHA (steht für den englischen Begriff Bone Anchored Hearing Aid) bezeichnet. Das im Knochen verankerte Titanimplantat ragt etwas aus der Haut raus. Man kann es sich wie eine Art Druckknopf in der Haut hinter dem Ohr vorstellen. Darauf wird der externe Soundprozessor aufgesteckt, der sich meist diskret im Haar verstecken lässt.

Bei aktiven Knochenleitungsimplantaten liegt der implantierte Teil vollständig unter der Haut. Der Soundprozessor wird magnetisch angekoppelt und kann ebenfalls im Haar verschwinden.

Knochenleitungsimplantate sind erst seit 2012 verfügbar, weshalb sie vielen Menschen weniger geläufig als Cochlea-Implantate sind, die es bereits seit den 1980er-Jahren gibt. Beide Lösungen sind für den lebenslangen Einsatz konzipiert. Nur der Akku muss regelmäßig beim Hörakustiker in Dortmund erneuert werden.

Für wen ist ein Knochenleitungsimplantat geeignet?

Hörimplantate sind dann eine Möglichkeit, wenn die Versorgung mit konventionellen Hörgeräten nicht möglich ist. Ein Knochenleitungsimplantat kommt in folgenden Fällen infrage:

  • anatomische Fehlbildung des Außen- oder Mittelohres
  • Schallleitungsschwerhörigkeit, bei der der gestörte Schalltransport zum Mittelohr nicht operativ behoben werden kann
  • kombinierte Schwerhörigkeit (Innenohrschaden und gestörter Schalltransport)
  • einseitige hochgradige Hörstörung (Ertaubung, Hörsturz) bei Normalgehör des anderen Ohres (der Schall wird dann von der hörgestörten Seite zur normalhörigen Seite umgeleitet)

Weitere Beratung bezüglich der Eignung und Kostenübernahme durch die Krankenkasse erhalten Sie beim Hörgeräteakustiker in Dortmund. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel die Kosten für ein Knochenleitungsimplantat, wenn dadurch eine Verbesserung des Hörvermögens zu erwarten ist und operative Methoden und traditionelle Hörgeräte dies nicht erreichen können.

Wie sieht der Weg zum Hörimplantat aus?

Ob ein Knochenleitungsimplantat die richtige Hörlösung für Sie ist, wird individuell im Rahmen einer ausführlichen fachkundigen Untersuchung und Beratung in Dortmund ermittelt. Dabei arbeiten Hörakustiker und Klinik Hand in Hand. Fällt die Entscheidung für ein passives oder aktives Knochenleitungsimplantat, wird eine mehrwöchige Testung veranlasst.

Dafür wird ein Knochenleitungshörgerät verwendet, dass nicht implantiert werden muss. Das Gerät wird stattdessen per Stirnband oder Bügel (ähnlich wie beim Kopfhörer) in Ohrnähe befestigt und täglich für mindestens drei Wochen getragen. Am Anfang der Testphase kann ein kurzer stationärer Aufenthalt in der Klinik nötig sein.

Als Hörakustiker in Dortmund helfen wir Ihnen anschließend, das Gerät richtig einzustellen. Das Einstellen ist mitunter ein längerer Prozess, dem ein enormer Stellenwert zukommt. Denn es entscheidet darüber, ob das Hörimplantat erfolgreich für Sie funktioniert. Bringen Sie daher Geduld und ausreichend Zeit für mehrere Besuche beim Hörakustiker mit. Es kann mehrere Wochen und Nachjustierungen dauern, bis die wiedergewonnenen Klänge als angenehm wahrgenommen werden.

Wenn ein Knochenleitungsimplantat implantiert werden soll, passiert das im Rahmen einer kurzen Operation in der Klinik in Dortmund. Die Operation findet unter Vollnarkose statt und dauert rund eine Stunde. Oft kann das Implantat ambulant gesetzt werden und ein Aufenthalt in der Klinik ist nicht nötig.

Beim passiven Knochenleitungsimplantat dauert die Einheilungsphase zwei bis drei Monate, bei der aktiven Lösung ist die Heilung bereits nach etwa zwei bis vier Wochen abgeschlossen und das Hörimplantat kann aktiviert werden. Die Anpassung des passiven oder aktiven Hörsystems sowie die lebenslange Beratung und Betreuung erfolgt über den Hörakustiker.

Fazit

 

Wenn Sie sich wünschen, wieder zu hören, könnten Knochenleitungsimplantate die Lösung für Sie sein. Kommen Sie für eine individuelle Beratung im Hörakustik-Studio vorbei.

Zu Knochenleitungsimplantaten in Dortmund bei Hörsysteme Brackel beraten lassen!

 Vereinbaren Sie heute noch einen Termin in unserer Filiale in Dortmund Brackel.

Tel.: 02 31 – 95 90 41 88
Mail: info@hoersysteme-brackel.de

Bild Copyright by: Cochlear